so, nun kommentiere ich bewusst hier und nicht auf twitter, wo ich den hinweis zu diesem artikel fand ;)
wobei: zur distribution desselben würde ich gescheiter auf twitter reagieren ;)
gehe mit ganz vielem einige, das du hier ausführst. was bei der (berechtigten!) kritik an social media jedoch sehr oft vergessen geht, resp. als total selbstverständlich angenommen wird (weil es nicht der skandalisierung dient?;), ist, dass sie nach wie vor auch viele vorteile haben. dies beobachte ich insbesondere bei privilegierten (weissen) menschen, deren standing in der gesellschaft ganz allgemein 'gefestigt' ist.
aktuelle beispiele, dass das empowernment immer noch funktioniert sind u.a. (und in diesem fall v.a. auf insta) anna rosenwasser (queere community) und baba news (migrantische themen). dass du diese ansätze quasi marginalisierst, kommt wohl v.a. daher, weil du 1) ein solches empowernment für dein standing in der gesellschaft nicht nötig ist, 2) es deiner these im weg steht, 3) social media, wozu ich auch diesen blog zählen würde, die zuspitzung belohnt, und es 4) ganz allgemein unsexy ist, die realität so zu beschreiben, wie sie ist, nämlich mehrschichtiger/komplexer.
des weitere fehlt mir insofern eine meta-beatrachtung, weil die plattformen die polarisierung belohnen; was sich, wie du richtig schreibst, ua. destruktive kräfte zunutze machen können; ABER sie auch ganz viele (politische) debatten im kleinen freundeskreis 'zerstören' kann.