10 Fragen zur Kuhzunft der Medien

philipp meier
1 min readAug 8, 2017

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Meine Tochter bereitet sich schon mal für eine Karriere in «den Medien» vor

Einiges deutet aktuell darauf hin, dass nach vielen verheissungsvollen Medien-Startups (von rebell.tv über Tageswoche und Joiz bis hin zu watson) nur noch einer «die Medien» retten kann: Der Staat!

Und wie so oft stand am Anfang eines Gedankens ein Tweet:

Aber was heisst das?

  1. Sollen die Medien wirklich wie die Bauern subventioniert werden?
  2. Braucht die Schweizer Presselandschaft Schutz und Pflege wie die Schweizer Kulturlandschaft?
  3. Jeder Kleinverlag ist ein Bauernhof?
  4. Jede*r Journalist*in ist ein Hochstamm-Obstbaum?
  5. Die kleinen Publikationen in den Alpentälern erhalten wie Bergbauern Hangzulagen?
  6. Sichert der Service Public die Grundversorgung der Schweiz?
  7. Kriegen Verlage für freche, unabhängige, aufmüpfige und schräge Blogs Fördergelder — wie die Bauern für die Pflege von Hecken und Waldrändern zur Erhaltung der Artenvielfalt?
  8. Soll intelligenter Boulevard gefördert werden — wie die Bauern, die Subventionen erhalten, wenn sie die Gülle so ausführen, dass es nicht stinkt?
  9. Ist der Wissenschaftsjournalismus mit der Sömmerung des Viehs auf der Alp zu vergleichen?
  10. Und wenn es ob dieser Förderung zu viele Geschichten gibt, braucht es dann Subventionen wie zum Abbau von Butter-Bergen und Käse-Überschuss?

Na denn: Eine Kuh macht muh, viele Kühe machen … (so?)

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philipp meier
philipp meier

Written by philipp meier

teilzeit community developer @swissinfo.ch, teilzeit beratung, ehem. SM editor/curator @watson.ch, NachtStadtrat Zürich, ex-direktor cabaret voltaire

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