philipp meier
2 min readOct 4, 2017

--

übers ganze ist mein beitrag eine rhetorische entgegnung auf den öffentlichen diskurs, der, wie ich im artikel beschreibe, vor allem von angst, unwissenheit und unsicherheit getrieben ist. deshalb schreibe ich auch «eine REPLIK in 5 akten». ich blende also bewusst die risiken aus, weil die allüberall eine viel zu grosse präsenz haben.

wenn wir uns nun darauf einigen, dass das netz und die games in erster linie banal bis eine bereicherung sind, dann könnten wir sehr wohl über chancen und risiken diskutieren. es ist ja nicht so, dass ich mit meinen kindern bezüglich dieser geräte keine konflikte habe. aber ich ordne sie gleich ein, wie jeder andere konflikt (von zeitig ins bett gehen, über das wc so verlassen, wie sie es angetroffen haben, bis dazu, dass sie nicht ohne licht velo fahren sollen;)

was würdest du von einem solchen wochenende erwarten? am interessanteste wäre wohl eine umfrage unter (entspannteren;) eltern, wie sie damit umgehen.
mein sohn (13) hat aktuell eine phase, in der er sich stundenlang auf bett oder sofa richtiggehen in kissen und decken verkriechen kann, um auf dem smartphone letsplay-, prank- oder anime-clips anzuschauen. an freien nachmittagen oder an wochenenden sagen wir ihm dann jeweils nach rund 3 stunden, ob er nicht mal rausgehen und/oder freunde treffen wolle. da muss er oft nicht mehrmals gebeten werden, weil er dann selber merkt, dass biz bewegung gut wäre (den letzten grösseren konflikt hatten wir, als er nach den sommerferien den tritt nicht wieder fand und ob des clip schauens mehrmals seine hausaufgaben vergass. da drohten wir, wieder klarere regeln einzuführen, sofern er dies nicht auf die reihe kriegt. seither klappts wieder:)
bei der tochter (10) ist es wieder ganz anders. sie benutzt das smartphone v.a. für snapchat, musically und v.a. fürs chatten und facetime. da ist höchstens das thema, dass sie sich bei den aufgaben ablenken lässt. aber da ist sie häufig froh, wenn wir es manchmal ihr wegnehmen und ausschalten. aber auch hier: wir greifen erst ein, wenn wir das gefühl haben, dass sie das nebeneinander von aufgaben machen und chatten nicht mehr auf die reihe kriegt (meist, wenn sie gestresst wird)
aber grundsätzlich bin ich enorm neugierig, was sie auf diesen plattformen machen (spioniere ihnen jedoch nicht nach. schnappe auf, was ich aufschnappen kann, oder folge ihren accounts, sofern sie das oke finden) und beobachte interessiert, wie sich ihre nutzung(szeiten) verändern.

--

--

philipp meier
philipp meier

Written by philipp meier

teilzeit community developer @swissinfo.ch, teilzeit beratung, ehem. SM editor/curator @watson.ch, NachtStadtrat Zürich, ex-direktor cabaret voltaire

Responses (1)